Das Weltkulturerbe
The World-Cultural-Heritage
Auslandsreporter
Ursula Sabisch, Rübenkoppel 1, 23564 Lübeck
An alle
Sat Stationen/ Auslandsreporter
als Verteiler Weltweit
Lübeck, 25. September 2008
Sendezeit/
Ziel-Zuschauergruppe
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Sehr geehrte Damen und Herren der TV- und Radiosender, sehr geehrte Verantwortliche der internationalen Vertretung für Menschenrechte,
wie gestern der Sender des SWF/BW via TV berichtete, geht es im Kongo noch wie vor ungefähr 300 Jahre vor Christus zu und das im 20. Jahrhundert.
Wir schreiben das Jahr 2008 und gleichzeitig werden in Afrika, im Kongo Frauen und Kinder teilweise grausam vergewaltigt. Es wird die Vagina mit Glasscherben zerschnitten, die Gebärmutter zerstört, mit dem Gewehrlauf und anderen Gegenständen werden die Frauen diesbezüglich bearbeitet und anschließend von ihren Ehemännern ausgestoßen, da sie dadurch unrein geworden sind.
Kinder werden mehrfach vergewaltigt, indem die Täter Schlange stehen, sich zuerst vergnügen und sie anschließend töten oder diese Menschen in ein Trauma versetzen, wobei Körper und die Seele verletzt sind, so wie es uns Europäer ebenfalls ergehen würde.
Und nun kommen wir auf den Punkt dieses Schreibens.
Warum senden Sie als Sender diesen Film zu solch später Stunde (22:30 Uhr) und wenn es tatsächlich die richtige Uhrzeit wäre, warum wird solch ein wertvoller Film nicht mehrfach gesendet? Warum wird dieser Film „Auslandsreporter“ nicht direkt den Verantwortlichen vorgeführt? Warum nicht? Warum machen Sie sich diese Mühe nicht, wenn Sie solch ein wahrheitsgetreues Material besitzen? Warum schlagen Sie nicht entsprechend richtig zurück??:?
Sind Sie zu beschäftigt mit dem nächsten Film? Warum wird nicht dafür gesorgt, dass eine Infrastruktur auch in abgelegenen Orten aufgebaut wird, sodass auch dort eine Satellitenüberwachung und der Gebrauch von Handys eingesetzt werden? Warum werden Tausende von Soldaten auf den Plan gerufen, wenn zum Beispiel ein W. Bush eine Metropole in Europa besucht? Wofür werden Tausende Soldaten auf der ganzen Welt bezahlt, wenn sie nur für die Sicherheit „Unersetzbarer Menschen“ gedacht sind und nicht für den „üblichen, scheinbar niedrigen Rest“ genutzt werden?
Ich werde Ihnen schreiben, wie ich handeln würde, wäre ich bereits in der Lage.
Ich würde die direkten Verantwortlichen einschließlich deren gesamte Familie in den Kongo speziell in diese abgelegenen Orte schicken und sie ebenfalls ihrem Schicksal überlassen, da diese Leute von dem Geld, das sie durch ihre Position verdienen, bisher gut bis sehr gut gelebt haben und nun dafür den gerechten Ausgleich beziehungsweise das Resultat ihrer Tätigkeit vor Ort erfahren sollten.
Auch die Familienangehörigen haben von diesem Geld gut gelebt, selbst wenn sie für das Verhalten ihrer Großverdiener nicht können, aber das können die betroffenen Kinder im Kongo schon gar nicht.
Auch wird die Anzahl der Kinder im Kongo sehr viel größer sein als die Zahl der Kinder, deren Eltern oder Großeltern zum Beispiel bei der UNO oder im Weißen Haus sitzen und sich zurzeit eher Gedanken über das angeschlagene Weltwirtschaftssystem machen, welches zu einem hohen Anteil mittels Spekulationen durch den Aktienmarkt aufgebaut ist, wobei das Geld selbstständig arbeitet! Doch auch hier zahlt am Ende der Kette der Arme der Ärmsten und nicht die Bänker im Management, welche noch eine sehr hohe Abfindungssumme erhalten, ganz gleich, welche und ob Fehler durch eigenes Versagen gemacht wurden.
Abschießend möchte ich Ihnen mitteilen, dass die o. g. Verantwortlichen eine faire Chance durch dieses Schreiben erhalten sollten, so auch die Empfänger dieser Mail beziehungsweise dieses Schreibens und wenn diese Chance nicht unmittelbar genutzt werden sollte, die entsprechenden Leute wissen sollten, dass jeder mehr als nur dankbar sein sollte, wenn er dann noch eine zweite Chance durch die o. g. Maßnahme vor Ort erhalten wird!!
Mit freundlichen Grüßen
U. Sabisch
PS: Es gibt genügend Kapital auf der Welt, um für eine Ordnung und Gerechtigkeit auf der Welt Sorge zu tragen, nur wo es sich (das Kapital) zurzeit befindet oder verteilt ist; das ist eine der entscheidenden Fragen!
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SWR Auslandsreporter
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- Der Krieg gegen die Frauen im Kongo
Im Frühjahr 2006 entsandten die europäischen Staaten Soldaten in den Kongo, um die Durchführung halbwegs sauberer Wahlen zu garantieren. Auch ein Kontingent der Bundeswehr beteiligte sich an dieser Aktion. Die Wahlen fanden statt, wurden als Erfolg gewertet und die Soldaten wieder zurückgezogen. Für die Menschen in den östlichen Provinzen des riesigen Landes haben sie aber nichts geändert.
Die Toten werden nach einem Überfall der Hutu-Rebellen begraben.
Rivalisierende Milizen marodieren nach wie vor im Nordosten des Kongo. Die Leidtragenden sind vor allem Dorfbewohner, die in den unzugänglichen Waldgebieten den Banden schutzlos ausgeliefert sind. Das Ziel: Terror und die Unterwerfung der Menschen durch Erniedrigung, Demütigung und Zerstörung. Vergewaltigung wird dabei systematisch als Kriegswaffe eingesetzt. Es sind vor allem Hutu-Rebellen aus Rwanda, die 1994 nach dem Völkermord im Nachbarland Kongo Zuflucht suchten.
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Sie finanzieren ihre Waffen mit der Ausbeutung von Rohstoffen. Denn die Provinz ist reich an Gold und auch an Coltan, das für die Herstellung von Laptops und Handys unersetzlich ist. Die UNO-Soldaten, die in der Provinz stationiert wurden, um den Frieden zu sichern und die Menschenrechte durchzusetzen, sind zu wenige und damit machtlos. Das SWR-Fernsehteam wurde im Nordosten des Kongo Zeuge grausamer Verbrechen, während Politik und Weltöffentlichkeit noch immer untätig zuschaut.
Ein Film von Susanne Babila
Alle Sendetermine:
24.09.2008, 22.30 Uhr, Auslandsreporter, SWR Fernsehen
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Letzte Änderung am: 15.08.2008, 23.57 Uhr
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Der Krieg gegen die Frauen im Kongo
- Programmtipp
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Mi, 1.10. | 22.30 Uhr
SWR Fernsehen
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